Pließten und Blaupließten

Ausschnitt einer Blaupließtscheibe – die Lederlaufläche

Das Pließten und Blaupließten

Pließten bedeutet „Feinschleifen“.
Die  Klinge wird hierbei mittels einer Schmirgelpaste auf rotierenden Leder- oder Filzscheiben von der groben „Schleifriefe“ (den Schleifspuren) befreit.
Die Oberfläche erhält einen feineren, glatteren Riefen, der sich positiv auf Schneidqualität und Schnitthaltigkeit auswirkt.
Außerdem werden kleine Unebenheiten korrigiert und der schlanke Schliffwinkel nochmals etwas schmaler gezogen.

Blaupließten

Das Pließten wird in unterschiedlichen Stufen durchgeführt, dem „Feinpließten“ und dem „Blaupließten“.
Diese Arbeitsgänge gehören seit jeher zu den aufwendigsten Techniken des Solinger Schleifhandwerks, von denen das Blaupließten die höchste Stufe darstellt. Solche Klingen erkennt man an ihrem bläulich bis regenbogenfarbenen Schimmer.
Als es noch keinen rostfreien Stahl gab, diente das „Blaupließten“ dazu, die Oberfläche der Klinge so fein zu glätten und zu verschließen, dass sie kaum Ansatz für Rost bieten konnte. 
Nicht-rostfreie Klingen mit einer solchen Bearbeitung sind unempfindlicher gegen Rost und Verfärbung. Rostfreie Klingen erhalten dadurch eine so glatte Oberfläche, dass die Schnittqualität nochmals erhöht wird.

  •  Blaupließten – Vor dem Pließten 
  •  Blaupließten – Fertige Klingen auf der Bank 
  •  Blaupließten – Fertige Klinge auf dem Saum 

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